Pom Pom Squad

Mia Berrin versuchte in ihrer Kindheit herauszufinden, wo sie in der Welt hingehört. Ihr Blick richtete sich auf die Popkultur-Ikonen im Fernsehen – in der Hoffnung, ein Bild zu finden, mit dem sie sich hätte identifizieren können. Die Filme von John Waters und David Lynch erzeugten in ihr eine Verbundenheit, sie liebte die düstere Campiness in Heathers, bewunderte die Kraft von Frauen wie Courtney Love und Kathleen Hanna.

Mia wuchs als PoC und Frau auf, entdeckte später ihre Queerness – ihre eigenen Erfahrungen zur Wahrnehmung, wer sie tatsächlich ist und wer sie den Meinungen der Leute nach sein sollte, wurden zu ihrer lebenslangen Mission. Gemeinsam mit Shelby Keller (Schlagzeug), Mari Alé Figeman (Bass) und Alex Mercuri (Gitarre) gründete Mia Berrin 2015 die Punk-Band Pom Pom Squad: sie traten auf den Straßen New York Citys auf, in ausverkauften Hallen neben Bands wie Soccer Mommy, Pronoun und Adult Mom.

Mit der Pandemie und deren lebensverändernde Regeln, die Protestwelle im Zuge des Mordes an George Floyd und der Black-Lives-Matter-Bewegung, nutzte Mia jene Zeit der Einsamkeit zur Reflexion, um den Menschen Respekt und Hommage zu zollen, die letztlich ihr den Weg bereiten halfen: Sade, Billie Holiday, Sister Rosetta Tharpe, um nur einige zu nennen. Im letzten Jahr erschien schließlich Death Of A Cheerleader, das Debütalbum von Pom Pom Squad mit seiner Mischung aus Indierock, Punk-Gestus und Bubblegum-Pop.